Raumverdichtung und was ich darunter verstehe.
Was verstehe ich unter dem Begriff „Raumverdichtung“? Ich weiß nicht mehr genau wann es war, aber irgendwann ist mir beim fotografieren in der Stadt ein interessanter Gedanke gekommen:
dass in der Fotografie durch bestimmte Kameraeinstellungen Gebäude, die durch den Raum voneinander getrennt sind, auf dem Bild so aussehen, als seien Sie nah beieinander, nahezu auf einer Ebene. Fotografisch ist das an der Kamera einfach zu bewerkstelligen. Man wählt eine hohe Blendenzahl bzw. kleine Blendenöffnung (bspw. Blende 8 oder kleiner), wodurch die Tiefenschärfe erhöht wird. Somit fällt auf dem Bild die Unterscheidung der Ebenen durch unterschiedliche Schärfe-Stufen im Bild weg. Alles ist scharf, vom Vordergrund bis zum Hintergrund. Somit fehlt ein nicht unwesentlicher Anhaltspunkt für das Auge, um räumliche Tiefe wahrzunehmen.
Wenn man die Architektur nun so fotografiert, dass sich zwischen den Gebäuden keine Lücken befinden, so verliert der Betrachter völlig den Sinn für die in der Realität existierende Räumlichkeit. Alles erscheint wie auf einer Ebene oder wie auf einer Folie. Es gibt kein davor oder dahinter, sondern nur noch ein nebeneinander.
Und das finde ich spannend. Hierbei ist mir relativ schnell der Name „Raumverdichtung“ gekommen, um jene Fotos, die ich nach diesem Prinzip gestalte, zu bezeichnen. Ich „verdichte“ den zwischen den Gebäuden und Objekten bestehenden Raum.
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Hier eine erste Auswahl von Bildern, die nochmal zeigen sollen, was ich oben versucht habe, in Worte zu fassen.
Gerade Frankfurts Hochhaus-Architektur ist, wie ich finde, wunderbar geeignet, „verdichtet“ zu werden. In den kommendne Wochen werde ich Euch hier weitere Bilder-Galerien zum Thema „Raumverdichtung“ präsentieren.
ÜBRIGENS: in meinem PICTRS-Shop habe ich auch eine Galerie zum Thema „Raumverdichtung“. Schau einfach mal vorbei, wenn Du magst.